Jerry

**Mein Tagebuch** · 08.11.2023, 08:02

Information über den Hund:

Name: Jerry
Rasse: Pudel
Geschlecht: Rüde
Alter: 09.02.2023
Kastriert: nein
Rückenhöhe:
Gewicht:

Dieser Hund wurde mit gültigen europäischen TRACESPAPIEREN verbracht!

Tierärztliche Grundversorgung:

geimpft, gechipt, EU Pass, Wurmkur, Flohprophylaxe, siehe Kastration, tierärztlich in der Pflegezeit versorgt.

Aktuelle Situation:

PLZ: 864..
Pflegefamilie: Ja

Kontakt:

Bitte füllen Sie bei Interesse unverbindlich den Bewerbungsbogen für diesen Notfall aus. Sie finden ihn auf unserer Webseite:

http://www.retriever-in-not.de/notfaelle.html

Die Rechte an den Bilder in diesem Tagebuch liegen bei Retriever in Not e.V., dem Tierheim Bratislava und der jeweiligen Pflegestelle.

**Mein Tagebuch** · 08.11.2023, 08:02

So vermitteln wir unsere Hunde...

Seien Sie sich ihrer Verantwortung bewusst, wenn Sie sich für einen Hund entscheiden. Diese Verantwortung tragen Sie eine lange Zeit. Der Unterhalt eines Hundes kostet viel Geld. Angefangen von der Grundausstattung von Körbchen, Halsband, Leine, über Spielzeug bis zu Hundeschule, Tierarzt, Futter und vielem mehr.

Haben Sie jeden Tag die Zeit, die ein Hund braucht, um sich richtig zu entwickeln? Bekommt der Hund genügend Auslauf? Und wo bleibt ihr Familienmitglied in ihrer Urlaubszeit? Hat ein Hund auch den richtigen Stellenwert in Ihrer Familie?

Zu viele Hunde sitzen im Tierheim oder werden unter den unmöglichsten Vorwänden abgegeben. Ein Wechsel in eine neue Familie, mit anschließendem Zurück, möchten wir unseren Hunden im Vorfeld ersparen.
Seien Sie sich auch bewusst, dass Sie bei uns nicht den Traumhund für kleines Geld kaufen können. Unsere Schützlinge sind genetische und gesundheitliche Wundertüten, die fast ausschließlich aus unkontrollierten Zuchten, mit schlechten Haltungebedingungen stammen. Die Liebe zum Tier steht bei unseren Vermittlungen absolut im Vordergrund.

Bevor Sie von uns einen Hund vermittelt bekommen, müssen schon viele Faktoren gut zusammen passen.

Bedenken Sie, dass es sich bei unseren Hunden um Notfallhunde handelt, das möchten wir immer wieder betonen, es sind Notfälle!!! Wir vermitteln entlassene Hunde aus Qualzuchten oder schlechten Haltungen und Hunde, die aus einer Notsituation abgegeben werden. Selten sind es Welpen oder Traumhunde, die von einer Familie in die andere wechseln. Unsere Hunde bedürfen oft einer Pflege oder Sozialisierung.

Sie sind oft nicht stubenrein, nicht leinenführig, krank oder nicht erzogen. Jeder, der von Retriever in Not einen Hund anvertraut bekommen hat, weiß wovon wir sprechen. Es hat aber auch etwas Positives, die Zuchthunde sind sehr liebe Hunde und sie sind alle sehr dankbar, wenn man ihnen die richtige Pflege, Verständnis und Liebe entgegenbringt.

Wir arbeiten immer mit einem Kontaktbesuch im Voraus, weil wir gerne wissen möchten, wo unsere Hunde ein neues Zuhause finden werden.
Nach einem positiven Verlauf dieses Besuchs dürfen Sie den Hund in seiner Pflegestelle besuchen und können ihn bei gegenseitiger Sympathie gleich mit zu sich nach Hause nehmen. Dazu wird Ihnen der Tierschutzvertrag ausgehändigt. Der Tierschutzbeitrag ist sofort bei Übergabe des Hundes in bar zu zahlen.

Der von uns erhobene Tierschutzbeitrag deckt in der Regel die in Deutschland üblichen Kosten für Impfen, Wurmkur, Chippen und Kastration nicht ab.

Sollte der Hund nicht kastriert sein, bekommen Sie eine Kastrationsauflage. Auf diese Weise möchten wir sicherstellen, dass mit unseren Hunden nicht weiter vermehrt wird.

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass sich unsere ausländischen Tierschutzhunde unmittelbar vor der Einreise, noch mit landestypischen Mittelmeerkrankheiten, infizieren können. Daher empfehlen wir, die Hunde nach 6 Monaten auf Mittelmeerkrankheiten testen zu lassen. Erst dann ist ein Test aussagekräftig. Halten Sie Rücksprache mit ihrem Tierarzt, ob bis zum Test eine Prophylaxe durch eine monatliche Gabe von Advocate gegeben werden soll.

Unsere Hunde sind alle geimpft und gechipt, viele kastriert, aber sie sind nicht HD geröntgt und haben keine Zuchtpapiere. Wir klären in einem persönlichen Gespräch über uns bekannte Krankheiten auf, können aber keine Gesundheitsgarantie auf den Hund geben. Machen Sie sich also vor einer Bewerbung klar, dass u.U. weitere Tierarztkosten auf Sie zukommen

**Mein Tagebuch** · 08.11.2023, 08:03

Könnten Sie sich vorstellen für einen anderen Notfall Pflegestelle zu werden?

Wir suchen immer Pflegestellen, die uns bei der Pflege der Zuchthunde und anderer Notfallhunde unterstützen, die wir betreuen. Wenn Sie sich dafür interessieren, lesen Sie sich bitte zunächst in Ruhe unsere Infoseite zum Thema Pflegestellen durch. Hier informieren wir Sie über die Aufgaben und Anforderungen, die wir von Ihnen als Pflegestelle erwarten. Wenn Sie sich entschieden haben, Pflegefamilie für einen Hund zu werden, füllen Sie bitte unser Bewerbungsformular für Pflegestellen aus.

Infoseite

Bewerbungsbogen

**Mein Tagebuch** · 08.11.2023, 08:05

Profil: Stand 13.11.2023

Wesen: Jerry ist ein sehr ängstlicher kleiner Mann, er orientiert sich komplett an unserm Ersthund, Kindern gegenüber ist er "offener", vor Erwachsenen hat er einfach nur Angst, er ist lieb und aber um mehr über ihn sagen zu können braucht es einfach noch viel Zeit, da er viel zu schüchtern und ängstlich ist

Verhalten gegenüber Erwachsenen: sehr zurückhaltend und ängstlich, neigt den Kopf sofort Schutz suchend zu Boden,

Verhalten gegenüber Kindern: zu Kindern hat er mehr „Vertrauen“ bei ihnen beschnüffelt er auch mal die Hand und neigt sich nicht angsterfüllt zur Seite

Verhalten gegenüber anderen Hunden: an seinem Ersthund orientiert er sich sehr gerne und lässt sich von ihm leiten, da er so ängstlich ist, hat er auch noch keine anderen Hunde getroffen.

Verhalten gegenüber anderen Tieren: kann ich leider noch keine Aussage zu treffen, da die Gassi Runde sehr kurz gehalten wird, um ihn nicht unnötig zu stressen.

Ängste: Zug auf der Leine macht ihm Angst. Greifen von oben und laute Geräusche. Erwachsene die sich ihm nähern, Haustürklingel, rennen, Wind, Blätter die vom Baum fallen, Autos, ich glaube fast es wäre einfacher aufzuschreiben, wovor der arme Schatz keine Angst hat....

Grundgehorsam/Leinenführigkeit: Jerry kennt noch gar nichts. Er ist stubenrein, aber um ihm etwas beibringen zu können, braucht er Zeit um vertrauen in die Menschen zu finden

Spiel: unser Ersthund fordert ihn immer mal wieder zum Spielen auf, aber auch das kennt er einfach noch nicht und ist viel zu schüchtern, um aus sich raus zu kommen und zu spielen. Er hat seine Umgebung immer genau im Blick.

Treppe: kann ich noch nichts dazu sagen, das wäre ihm noch zu viel

Alleinbleiben: bisher wurde er noch nicht alleine gelassen

Autofahren: wird akzeptiert

Stubenreinheit: ja, das macht er alles ganz toll draußen

Einzel-/Mehrhundehaltung: Jerry braucht definitv einen ganz lieben, gutmütigen, sozialen und gut erzogenen Ersthund, an dem er sich orientieren kann

Neues Zuhause: Jerry braucht wie gesagt unbedingt einen Ersthund, der ihn an die Hand nimmt und ihm Sicherheit gibt. Kinder tun ihm gut, zu ihnen hat er eher Vertrauen als zu Erwachsenen. Ich denke eine Familie mit Kindern, die viel Zeit für Ihn hat und am besten nicht in der Stadt lebt wäre das beste für Ihn.

Wir könnten nach einer Vermittlung, keine Gewähr auf das Verhalten des Hundes geben. Die Beschreibung zeigt nur das Verhaltens in der Pflegezeit!

**Pflegestelle** · 13.11.2023, 18:41

**Pflegestelle** · 13.11.2023, 19:13

Hallöchen Ihr Lieben, :)
wer ich bin habt ihr ja schon lesen können. Seit Samstag Nachmittag lebe ich jetzt plötzlich in einem Haus, auch hab ich einen großen schwarzen Kumpel bei mir der immer gut auf mich aufpasst wenn ich wieder Angst habe. Ich habe leider sehr viel Angst und bin ganz schön schüchtern. Als ich ankam meinte meine Pflegemama die wohl sehr direkt in ihren Aussagen ist, ich stinke und bin ganz schön dreckig. Also hat sie mich genommen und kurzerhand gebadet. Damit ich nicht friere hat sie mich in eine Decke eingepackt und den Holzofen mit angemacht.

Ich war so fertig von diesem Tag und einfach nur müde. Als Chewie dann kam und sich vor mich gelegt hat, konnte ich endlich einschlafen.

Am nächsten Morgen (Sonntag) war ich dann das erst Mal draußen. Ich hab mich eigentlich die ganze Zeit unter Chewie versteckt. Wir sind auf eine Wiese gegangen, haben unsere Geschäfte verrichtet und dann durfte ich auch schon wieder zurück ins Haus. Beim reinkommen hab ich einen Platz entdeckt und auf dem hab ich es mit dann gemütlich gemacht. Da meine Pflegemama weiß wie viel Angst ich habe, hat sie mir gleich meinen Wasser und Futternapf mit dazu gestellt. Chewie kommt auch immer wieder und schaut nach mir oder legt sich mit zu mir und wir können kuscheln.

Heute war ein ganz komischer Tag. Alle Kinder sind aufgestanden und dann plötzlich waren sie weg. Den ganzen Vormittag war ich mit Chewie und meiner Pflegemama Mimi alleine. Als endlich die Kinder zurück kamen hab ich all meinen Mut zusammengefasst und hab mich getraut meinen Platz zu verlassen und eine Runde ins Wohnzimmer zu schauen. Ich bin die ganze Zeit in Chewies Nähe geblieben, aber ich hab mich dann sogar getraut und mich neben Mimi gesetzt.
Jetzt bin ich erstmal müde und melde mich ganz bald wieder bei Euch!

**Pflegestelle** · 27.11.2023, 14:20

Hallöchen Ihr Lieben, da bin ich wieder!
In der Zwischenzeit hat sich ganz schön viel getan. Ich hab so viele neue Sachen gelernt. Ich trau mich jetzt auch schon alleine zur Haustüre zu laufen wenn wir gassi gehen da ich weiß ich darf wieder heim kommen. Auch in den Garten hab ich mich schon getraut, natürlich muss mein großer Kumpel mit, aber mit ihm zusammen klappt das schon ganz gut und ich hab mich getraut mit ihm durch den Garten zu toben. Auch hat mir mein Kumpel beigebracht, dass spielen richtig Spaß macht. Jetzt spiele ich so gerne mit dem Quietschiball oder den Kauspielsachen oder einfach nur mit meinem Kumpel. Wenn es klingelt bellt Chewie immer und da mach ich jetzt auch mit. Meine Pflegemama hat mich das erste mal ganz erstaunt angeschaut und mich danach dann ganz arg gelobt.
Meine Pflegefamilie hab ich mittlerweile auch ganz schön ins Herz geschlossen. Mimi, meiner Pflegemama lauf ich eigentlich die ganze Zeit hinterher. Sie kuschelt viel mit mir und spielt mit mir, gibt mir immer irgendwelche Leckereien. Und meine Kinder liebe ich sowieso sehr, die kleinen machen immer Blödsinn mit mir und das große Mädchen, setzt sich oft zu mir und liest mir was vor und streichelt mich dabei.

Auch andere Hunde hab ich jetzt schon beim gassi gehen getroffen und mittlerweile traue ich mich auch zu ihnen hin. Manche wollen dann gleich mit mir spielen, aber das traue ich mich noch nicht.
Vor Autos die an uns vorbei fahren hab ich auch keine Angst mehr. Am Wochenende hab ichs jetzt auch geschafft endlich mal die Treppe nach oben zu laufen.

Neugierig bin ich ja schon. Da war ich danach ganz schön platt. Hier oben sind nochmal mehr Zimmer und so Viele neue Eindrücke, danach musste ich erstmal schlafen. Ich weiß nicht ob es bei Euch auch geschneit hat. Hier war plötzlich am Morgen alles weiß. Das fand ich wieder ziemlich komisch und ich hab mich erstmal gar nicht getraut mit meinen Pfoten dadrauf zu steigen. Aber mein großer Kumpel fand es so toll und ist durch dieses weiße Zeug am Boden rumgesprungen und hat sich drin gewälzt, das sah nach viel Spaß aus. Also hab ich wieder mal all meinen Mut gesammelt und bin einfach durch den Schnee gelaufen und es war toll, es hat so Spaß gemacht sich in den Schnee zu schmeißen. Aber das weiße Zeug ist wirklich ganz schön kalt. Mimi hatte zum Glück den Ofen angemacht und Chewie und ich haben uns davor gelegt und erstmal geschlafen.

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Ich melde mich bald wieder bei Euch! Euer Jerry!